Geschichts und Heimatverein Goldbach e.V.
Geschichts und Heimatverein Goldbach e.V.

 

Die mittelalterlichen Münzen von der Kugelburg

 

Kugelburg wohl um 1120 erbaut

 

Bei der Grabung auf der Burg auf dem Kugelberg 2018 wurden insgesamt 16 Münzen gefunden von denen sieben mittelalterlich sind und genauer untersucht wurden.

Sie lassen den Schluss zu, dass die Burg älter ist als bisher vermutet. Der Mainzer Erzbischof Adalbert I von Saarbrücken hat die Burg um 1120  wohl während des Konfliktes mit Kaiser Heinrich V erbaut bzw. ausgebaut. 

 

Die wichtigsten Münzen sind:

  1. Mainzer Münzen (Typ Mainz): Vier Münzen stammen aus der Münzstätte Mainz und wurden während des Pontifikats von Adalbert I. von Saarbrücken (1111–1137) geprägt. ​ Sie zeigen den Erzbischof frontal mit Krummstab und Buch sowie eine Stadtmauer mit Türmen auf der Rückseite. ​ Diese Münzen werden auf die Zeit um 1115–1120 datiert.

  2. Münze des Typs Gottfried: Eine Münze zeigt eine sitzende Person, möglicherweise Gottfried von Calw, Pfalzgraf bei Rhein. ​ Sie wird ebenfalls auf die Zeit vor 1120 datiert und ist in ihrer Darstellung außergewöhnlich.

  3. Kölner Münze (Typ Köln): Eine Münze stammt aus der Münzstätte Köln und wurde während des Pontifikats von Philipp von Heinsberg (1167–1191) geprägt. ​ Sie zeigt den Erzbischof thronend mit Krummstab und Buch sowie eine Stadtmauer mit Türmen. ​ Diese Münze wird auf die Zeit 1168–1175 datiert.

  4. Unbestimmtes Fragment: Eine siebte Münze konnte aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustands nicht genauer identifiziert werden. Quelle der Münzbeschreibungen: Auszug aus einem Aufsatz von Maximilian Stimpert

 

 

Gerichtsbuch Goldbach / Hösbach von 1609

 

Eine der ältesten schriftlichen Überlieferungen die über unser  Ortsgeschehen berichtet ist das Gerichtsbuch von Goldbach und Hösbach,begonnen noch vor dem 30- jährigem Krieg im Jahre 1609

 

Nach jahrelanger, zum Teil mühevoller Kleinarbeit, hat der  der Geschichtsverein Hösbach die Übersetzung diese Gerichtsbuches im Oktober veröffenlicht. Erhältlich ist es in der Leseinsel in Goldbach.

 

Offener Sonntag

Nächster Termin : 12.10.2025

 

Jeden 2. Sonntag im Monat ist unser Tonwerk von 14-16 Uhr für Besucher geöffnet. Schauen Sie doch mal vorbei wenn Sie sich für die Geschichte unseres Ortes interessieren, sich über Ihre Vorfahren aus Goldbach informieren wollen oder einfach nur mal sehen wollen was es in unserem Ausstellungsraum oder Archiv zu entdecken gibt. Vielleicht haben Sie ja auch historische Gegenstände, Dokumente bzw. alte Fotos die für uns interessant sind. Nächste Termine finden Sie hier oder im Mitteilungsblatt.

 

Wir haben den Pott nach Hause geholt!

 

Dank der freundlichen Unterstützung seitens des Museums für Franken in Würzburg
hat ein Becher aus einem urnenfelderzeitlichen Grab aus der damaligen Sandgrube (heute ca. Spielplatz Ecke Karl-Matti-Straße/Österreicher Straße) wieder nach Goldbach zurückgefunden.

Das Grab wurde 1913 beim Sandabbau entdeckt und die Fundstücke durch Georg Hock (damaliger Kurator des Landesamts f. Denkmalpflege Würzburg) geborgen und nach Würzburg gebracht.
Die sogenannte Urnenfelderzeit (oder späte Bronzezeit) erstreckte sich über den Zeitraum zwischen 1300 bis 800 v. Chr.. Also ergibt sich für den Becher ein Alter von ca. 3000 Jahren.

Der 14,3 cm hohe und 8,2 cm breite Becher weist einige Besonderheiten auf: Neben den Henkeln und den schönen Verzierungen ist zu erkennen, dass der Becher wohl zu seiner damaligen Nutzungszeit schon beschädigt wurde, aber durch eine Schlämme wieder repariert wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Becher für seinen damaligen Besitzer einen Wert gehabt haben muss, so dass er diesen erhalten wollte.

 

Wir freuen uns, mit diesem Becher nun das älteste Stück unseres Archivs in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können.

 

Werden Sie jetzt  Mitglied  im Geschichts- und Heimatverein Goldbach e.V.

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