Auch in der zweiten Woche der Grabung lagen die Temperaturen Nachmittags oft über 35°C und erst am Freitag gab es die lang ersehnte Abkühlung.
Die begonnen Ausgrabungen wurden in dieser Woche vertieft und erweitert. Im inneren Bereich, in der eine Mauerecke eines Gebäudes (Haus, Palas?) freigelegt wurde soll nun mit der Dokumentation
des Befundes wie Vermessen, Zeichnen usw. begonnen werden.
An der Ringmauer muss noch einiges an Erde beiseite geschafft werden, hier ist es immer noch nicht klar wie der weitere Verlauf dieser Mauer aussieht. Mittlerweile wurde bereits auch eine zweite
frühgeschichtliche Scherbe aus dem 6./7. Jahrhundert gefunden was auf eine deutlich früherere Besiedlung des Kugelberges hindeutet.
Ausserdem wurden auch Scherben eines Luxusgeschirrs, der sogenannten Pingsdorfer Keramik gefunden welches sich damals nur sehr wohlhabende Bewohner leisten konnten.
Aufgrund der bisher gemachten Funde kann man feststellen dass die Anlage etwa 1250 bis 1260 aufgegeben wurde.
Auch die zweite Woche hatte am Ende wieder eine Überraschung zu bieten, diesmal jedoch auf eine ganz andere Art und Weise. Eine Brandbombe der Royal Air Force wurde ausfindig gemacht. Nach kurzer
Diskussion wurde beschlossen den Fundort abzusichern und umgehend den Kampfmittelräumdienst in Nürnberg zu verständigen.
Sehr erfreulich war wieder der große Anzahl an freiwilligen Helfern, wir hoffen sehr dass wir auch in den nächsten Grabungswochen weiterhin so tatkräftig unterstützt werden. An dieser Stelle schon mal vielen Dank an alle, die mithelfen mehr über die spannende Geschichte des Kugelberges in Erfahrung zu bringen.